Newsletter Nr. 3

Liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft, liebe Mitchristen!

“Eines Abends spät merkte ein armer Bauer auf dem Heimweg vom Markt, dass er sein Gebetbuch nicht bei sich hatte. Da ging mitten im Wald ein Rad seines Karrens entzwei, und es betrübte ihn, dass dieser Tag vergehen sollte, ohne dass er seine Gebete verrichtet hatte.  Also betete er: „Ich habe etwas sehr Dummes getan, Herr. Ich bin heute früh ohne mein Gebetbuch von zu Hause fortgegangen, und mein Gedächtnis ist so schlecht, dass ich kein einziges Gebet auswendig sprechen kann. Deshalb werde ich dies tun: Ich werde fünfmal langsam das ganze ABC aufsagen, und du, der du alle Gebete kennst, kannst die Buchstaben zusammensetzen und daraus die Gebete machen, an die ich mich nicht erinnern kann.“  Und der Herr sagte zu seinen Engeln: „Von allen Gebeten, die ich heute gehört habe, ist dies ohne Zweifel das beste, weil es aus einem einfachen und ehrlichen Herzen kam.“

Vielleicht finden auch wir uns angesichts der momentanen Situation, da auch bei uns gleichsam die Räder des alltäglichen Lebens stillstehen, in dem armen Bauer aus dieser Geschichte wieder, deren Quelle leider unbekannt ist.

Vielleicht fehlen auch uns die Worte – angesichts der Bilder im Fernsehen, der stündlich neuen Berichte über das Corona-Virus und der Beschränkungen, die uns auferlegt sind.

Vielleicht wissen wir nicht, wie und um was wir beten sollen; vielleicht haben wir aber auch ganz konkrete Bitten und Anliegen, Sorgen und Ängste; und vielleicht ist es uns ein Bedürfnis, dass wir damit nicht allein vor dem Herrn stehen.

Deswegen möchten wir Sie in diesem Newsletter einladen, dass wir uns in dieser schweren Situation, ja in dieser großen Notlage als Pfarreiengemeinschaft gerade auch als Gebetsgemeinschaft erweisen wollen. Gemeinsam wollen wir in und für unsere Anliegen beten – nach dem Motto: „Jeder betet für jeden!“ Wir laden Sie ein, uns per Email  (an die newsletter-Adresse oder über die Homepage (https://newsletter.st-paul-josef-regensburg.de) Ihre Gebetsanliegen zu schreiben – gern anonym oder aber auch mit Ihrem Namen.

Im Sinne dieser Gebetsanliegen soll dann nicht nur der Priester während der Messe (still) beten. Vielmehr wollen wir diese im nächst folgenden Newsletter als pdf-Datei mitschicken und somit ALLE zum gemeinsamen, fürbittenden Gebet einladen.

Vielleicht buchstabieren wir so ja, wie oben in der Geschichte erzählt, den Wert und die Tiefe des Gebetes neu – wenn wir sie gemeinsam und füreinander aus einem einfachen und ehrlichen Herzen an den Herrn richten.

Vielleicht sind wir morgen am Laetare-Sonntag gemeinsam im Gebet verbunden:

Um 10.30 Uhr werden Pfarrer Klösel (St. Josef) und Pfarrer Wagner (St. Paul) parallel den Sonntagsgottesdienst für alle feiern. Wer via Telefon dabei sein will, bitte kurz vor Beginn anrufen (0941-94 584 005: St. Josef; 0941-94 584 000: St. Paul) Die anderen sind eingeladen, den Gottesdienst auch ohne Telefon mitzubeten oder den Fernsehgottesdienst anzuschauen.

Wir wünschen Ihnen einen gesegneten Sonntag! 

Bleiben Sie gesund und mit uns allen im Gebet verbunden!

Ihr Seelsorgeteam von St. Paul-St. Josef