Newsletter Nr. 126

Liebe Mitchristen, liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft!

Wie geht es Ihnen und Euch? Fühlen Sie sich schon ein bisschen im Weihnachtsentspurt?

Vom in Bewegung-Sein erzählt auch das Evangelium an diesem 4. Adventssonntag.

Sie kennen die biblische Erzählung: Maria macht sich auf den Weg zu ihrer Verwandten Elisabeth.
Elisabeth wohnte mit ihrem Mann Zacharias möglichweise in En Kerem, einer antike Siedlung innerhalb der heutigen Stadtgrenzen Jerusalems.
Hier wurde nach christlicher Tradition Johannes der Täufer geboren, sodass der Ort heute Ziel von Wallfahrten ist.

Von Nazareth aus sind das gute 140 km, reine Gehzeit über 30 Stunden. Wenn man es geschichtlich sieht.
Ob Maria diesen Weg wirklich jemals gegangen ist? Wer weiß.
Lukas, der uns das Evangelium aufgeschrieben hat, war diese Begegnung wohl sehr wichtig.

Maria und Elisabeth.
Zwei Frauen unterschiedlichen Alters, die sich im Herzen nahe stehen. Und beide erwarten ein Kind:
Die eine noch unverheiratet, die bei einem Besuch des Engels Gabriel zustimmt, den Sohn Gottes zur Welt zu bringen und ihm Mutter zu sein.
Die andere, die viele Jahre vergebens versucht hatte ein Kind zu bekommen und die Hoffnung schon lange aufgeben hatte.
Nein, bei Gott scheint tatsächlich nichts unmöglich zu sein.

Wie mag der Weg Marias ausgeschaut haben? Mehrere Tage zu Fuß unterwegs:
Welche Gedanken sind ihr wohl durch den Kopf gegangen? Bestimmt waren es nicht nur fromme und unterwürfige.
Ich stelle mir vor, sie hatte doch viele Fragen und auch Zweifel.
Und doch war sie voller Vertrauen auf Gott und SEINE Macht. „Siehe, ich bin die Magd des Herrn. Mir geschehe, wie Du gesagt.“

Dieser Weg Marias durch das Bergland berührt mich in diesem Jahr besonders.
Wie viele Menschen sind gerade ebenfalls auf einem langen Weg, der oft unbeständig, unsicher und mühsam wirkt.
Wie viele Menschen sind unterwegs, suchend, fragend und voller Sorge vor dem Unbestimmten, das auf sie wartet.
Nicht wissend, ob sie wirklich irgendwann ankommen werden.

In der alttestamentlichen Lesung des 4. Advents verkündet der Prophet Micha den Retter, den Gott schicken wird.
Aus dem Hause Davids wird er sein. Micha verspricht:

„Er wird auftreten und ihr Hirt sein in der Kraft des Herrn,
in der Hoheit des Namens des Herrn, seines Gottes.
Sie werden in Sicherheit wohnen;
denn nun wird er groß sein bis an die Grenzen der Erde.
Und er wird der Friede sein.“

(Micha 5,3-4)

Worte die mitten in den dunklen Weg durch das Bergland von Judäa hineinklingen.

„Er wird auftreten und ihr Hirt sein..!“ Ein Hirte kümmert und sorgt sich um seine Schafe.
Er zeigt ihnen den rechten Weg, gibt ihnen Richtung und Orientierung. Er führt seine Herde auf sicheren Wegen und beschützt sie.
Die Schafe vertrauen ihrem Hirten. Sie stellen seine Entscheidungen nicht in Frage, weil sie wissen, dass der Hirte das Richtige tut.

„Sie werden in Sicherheit wohnen!“ Wer sehnt sich gerade nicht nach Sicherheit?
In gesellschaftlichen und pandemie-bedingten Fragen, im weltweiten Geschehen, in persönlichen Sorgen und Schicksalsschlägen?
Sicherheit. Geborgenheit. Zukunft.

„Und er wird der Friede sein.“ Gott selbst wird Frieden schenken. Frieden auf der Welt, zwischen den Menschen und Völkern.
Aber auch Frieden in und mit mir selbst. An Weihnachten hat dieser Friede schon jetzt angefangen.
Auch wenn wir oft noch so weit von einem allumfassenden Frieden entfernt sind. Wo spüren wir schon jetzt etwas von diesem Frieden?

Wir wünschen Euch und Ihnen viele kleine und größere Momente dieses Friedens – schon jetzt und gerade jetzt.

Schauen wir noch auf ein paar Einladungen und organisatorische Dinge hin zum Weihnachtsfest:

  • Samstag/Sonntag, 4. Advent:

    • Wir feiern wie gewohnt Gottesdienst. Denken Sie auch an die Möglichkeit zur Gottesdienstteilnahme über Telefonübertragung.

      Paul: 0941-94 584 000 und St. Josef: 0941-94 584 005

    • „Wir treffen uns bei der Krippe und sind mit Maria voller Vorfreude“ – unter diesem Motto steht die

      Familienkirche (09.30-10.00 Uhr, Pfarrkirche St. Paul) und

      der gestaltete Familiengottesdienst um 10.30 Uhr in St. Paul.

    • Um 17.00 Uhr trifft sich der Kirchenchor St. Paul zu einer gemeinsamen Andacht in der Pfarrkirche St. Paul.

    • Zur gleichen Zeit, um 17.00 Uhr, laden wir alle Kinder und Jugendlichen zum „Lichtblick“ in den Pfarrgarten St. Josef ein.

      Bitte bringt dazu eine Tasse mit und zieht Euch warm an.

    • Ab diesem Wochenende steht das Friedenslicht aus Bethlehem in unseren Kirchen zum Mitnehmen bereit.

  • Am Dienstag, 21.12.

    • feiern wir 18.30 Uhr Rorate-Gottesdienst in St. Paul.

    • Um 19.15 Uhr trifft sich die Exerzitiengruppe im Pfarrzentrum.

  • Am Mittwoch, 22.12.

    • feiern wir um 8.00 Uhr Rorate-Gottesdienst in St. Johannes

  • Am Donnerstag, 23.12.

    • feiern wir um 18.30 Uhr Rorate-Gottesdienst in St. Josef.

  • Am Freitag, 24.12. beenden wir den Advent mit dem letzten Rorate-Gottesdienst in St. Paul um 7.30 Uhr.

    Er wird von den Königswiesener Sängerinnen gestaltet.

Anmeldung zu den Gottesdiensten:
Bis Montag, 20.12. können Sie sich noch über das Anmeldeformular auf der Homepage unter dem Link https://anmeldung.st-paul-josef-regensburg.de anmelden. An Heiligabend sind die Kinderchristmetten in St. Josef, St. Paul und St. Johannes bereits voll.
Wir haben aber noch genügend Plätze in den Kinder-Krippenfeiern um 15.00 Uhr in St. Josef und St. Paul.

Bitte beachten Sie die Hinweise zu den Gottesdienstanmeldungen.
Denken Sie auch daran, dass wir während der Gottesdienste regelmäßig lüften werden – das ist unumgänglich.
Berücksichtigen Sie das bei Ihrer Kleidung.
Falls Sie spontan am Gottesdienst verhindert sind, geben Sie uns bitte per Email unter anmeldung@st-paul-josef-regensburg.de bescheid, damit wir gegebenenfalls noch reagieren können.

Gegen Ende der Woche werden wir Ihnen noch einen Überblick geben, welche Gottesdienste noch verfügbare Plätze haben.

Weihnachten bei kranken und älteren Menschen/ bei Gemeindemitgliedern in Quarantäne:
Sollten Sie oder Ihnen bekannte Menschen aus unterschiedlichen Gründen nicht unsere Gottesdienste zu Weihnachten besuchen können,
bieten wir Ihnen an, die Krankenkommunion zu bringen. Bitte melden Sie sich dafür zeitnah in den Pfarrbüros.

Ebenfalls werden wir für diese Gemeindemitglieder kleine Tüten für ein „Weihnachten Zuhause“ vorbereiten.
Diese werden dann ab 23. Dezember in den Kirchen ausliegen, um sie noch an Familienmitglieder oder Nachbarn zu verteilen,
die (derzeit) nicht (mehr) aus dem Haus gehen.
Dieser Gruß gilt natürlich insbesondere auch den Gemeindemitgliedern, die sich an Weihnachten in Quarantäne befinden.
Wenn Sie da jemanden kennen, könnten Sie ja ein Tütchen vor die Türe stellen. Danke für Ihre Mithilfe!

Beachten Sie bitte auch die Möglichkeit, unsere Gottesdienste per Telefonübertragung mitzufeiern:

Paul: 0941-94 584 000 und St. Josef: 0941-94 584 005

Sternsinger

Für die Sternsingeraktion werden noch Kinder, Jugendliche und Erwachsene gesucht, die als Sternsinger unterwegs sind, aber auch die Segenskuverts verteilen! Wer sich noch anmelden möchte kann dies tun:
Für St. Josef bei Frau Jacob, für St. Johannes bei Fr. Brebeck und für St. Paul bei Frau Nafz.

Mit Maria wünschen wir Ihnen noch einen guten Weg hin zur Krippe, zum Weihnachtsfest.

Und mit Elisabeth und Maria wünschen wir Ihnen auf diesem Weg diese noch nicht greifbare,
aber durchdringende Vorfreude auf das Ankommen und Eingreifen Gottes in unserer Welt.

Möge dieser Gott des Unterwegsseins und des Ankommens Euch und Ihnen dabei seinen Segen und seine Kraft schenken!

In Verbundenheit,
Ihr und Euer Pfarrteam von St. Paul – St. Josef