Newsletter Nr. 120

Liebe Mitchristen, liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft!

Wie geht es Ihnen? Wie geht es Euch?

Der Monat November – gerade bei uns in Regensburg – sehr oft ein trister, nebeliger und trüber Monat.
Das spiegelt sich auch in den Festen unseres Kirchenjahres wider:

Den Start macht das Fest Allerheiligen, das uns sozusagen über unsere Grenzen hinweg in das Himmelreich schauen lässt:
Ein Blick in den Himmel, in den so viele Vorbilder im Glauben vorangegangen sind.

Dann das Fest Allerseelen: Wir gedenken unserer Toten: aus unseren Familien und Freundeskreisen, aber auch der vielen unbekannten und namenlosen. Auf den Friedhöfen besuchen wir ihre Gräber, richten und schmücken sie.
Die christlichen Symbole dort zeigen uns an, dass der Tod nicht das Ende ist:
Das Weihwasser erinnert an unsere Taufe, an unsere Gotteskindschaft – eine Beziehung, die im Tod nicht zu Ende ist.
Die Grabkerze erinnert das an ewige Licht, an unsere Taufkerze, an die Osterkerze:
An das Licht, das alle Finsternis zerrissen hat: Jesus Christus selbst, der von den Toten auferstanden ist.

Der Volkstrauertag findet als staatlicher Gedenktag in diesem Monat seinen Platz.

Und schließlich endet das Kirchenjahr (und oft auch der Monat November) mit dem letzten Fest, dem Fest Christkönig:
Jesus wird als König wiederkommen und alles richten und vollenden.
Auf ihn dürfen wir – auch und gerade in diesem tristen Monat November – unseren Blick und unsere Hoffnung werfen.

Für viele Menschen ist der November psychisch und emotional nicht ganz einfach. Viele Gefühle und Stimmungen und Gedanken kommen da auf.

Wir haben uns deshalb in unserer Pfarreiengemeinschaft entschieden, den Monat November in diesem Jahr unter das Thema
„Liebe wird sein, Liebe, was sonst!“  zu stellen.
Abschied, Sehnsucht, Trauer, Hoffnung, Tod und Sterben, Glaube und Wiedersehen sind nur einige Stichpunkte,
denen wir in Gottesdiensten, Gesprächen und im Gedenken an die Verstorbenen nachgehen wollen.

Vielleicht haben Sie den Flyer, der in unseren Kirchen ausliegt, bereits zuhause. Für alle anderen schicken wir ihn gerne im Anhang mit.

Viele ganz unterschiedliche Veranstaltungen und Aktionen sind damit verbunden.
Sie können alle Details dazu im Flyer,
auf der Homepage https://st-paul-josef-regensburg.de/?page_id=7233
unter und im aktuellen Pfarrbrief https://st-paul-josef-regensburg.de/wp-content/uploads/2021/10/Pfarrbrief1230.10.-28.11.2021.pdflesen.

Besonders wollen wir schon heute auf zweierlei hinweisen:

 „Herr, gedenke doch der Namen“:

Unser Name gehört wesentlich zu uns. Wir sind nicht nur eine Nummer: Wir haben einen Namen. Wir sind zuordbar.

Auch vor Gott haben wir einen Namen. Beim Propheten Jesaja heißt es: „Unauslöschlich habe ich deinen Namen auf meine Handflächen geschrieben.“ (Jesaja 49,16). Gott kennt uns und er ruft uns beim Namen. Wir dürfen fest darauf vertrauen, dass er auch unsere Verstorbenen beim Namen in seine ewige Heimat gerufen hat.

Bei Gott ist kein Name vergessen. „Gott hat ihre Namen in das Buch des Lebens eingetragen.“ (Brief an die Philipper 4,3)

Viele unserer Verstorbenen leben nicht nur bei Gott, sondern auch in unserem Herzen und in unseren Erinnerungen weiter. Und doch hören wir nur noch selten ihren Namen.

In diesem Monat möchten wir unserer Verstorbenen gedenken. Wir wollen sie beim Namen nennen und ihn hör- und sichtbar machen.

WAS KANN ICH TUN?
In unseren Pfarrkirchen wird den ganzen Monat über eine Gedenksäule stehen.
Daran bringen wir die Namen unserer Verstorbenen – gerne mit Foto – an.
So werden sie wieder sichtbar und sind – neben der Osterkerze – in unserer Mitte.

In unseren Kirchen liegen am Taufbrunnen/ -becken Karten zum Ausfüllen bereit. Im Anhang schicken wir Ihnen eine Vorlage mit.

Neben der Gedenksäule finden Sie in den Kirchen eine Box, in der Sie Fotos und Namen Ihrer Verstorbenen einwerfen können.
So kann unsere Gedenksäule den ganzen Monat hindurch wachsen und ein Zeugnis unserer Liebe und Erinnerung werden.

Besonders laden wir dann zum gestalteten Gedenkgottesdienst unserer persönlichen Verstorbenenein –
der Abschied kann ganz frisch sein oder schon viele Jahre zurückliegen.
Was zählt ist dabei die Liebe, die wir für sie im Herzen tragen (Samstag, 20. November).
In diesem Gottesdienst werden wir auch die Namen vorgelesen.

Gesprächsabend mit Dr. Wolfgang Holzschuh:
Trauer ist wie verletzte Liebe – Umgang mit der Trauer

Unser Leben ist voller Abschiede: Abschied, wenn Beziehungen zerbrechen, Verlust des Arbeitsplatzes, Abschied von Gesundheit durch eine schwere Krankheit,

Verlust von Heimat und am schwersten ist der Abschied von Nahestehenden und der Abschied vom eigenen Leben im Tod.

„Abschiedlich leben lernen“ ist eine Aufgabe, die das Leben fordert gerade jetzt in dieser besonderen Zeit geprägt von der Coronapandemie. Nur wer loslassen kann, geht mit dem Fluss des Lebens, der stets in Bewegung ist.

Der Vortrag möchte einen Beitrag zum Verständnis von Trauer und Anregungen zu hilfreichem Umgang geben. Zudem wird aufgezeigt, wie der eigene Glaube Trauer und Abschied beeinflussen kann.

Der Abend findet am Dienstag, 9. November um 19.30 Uhr in
St. Paul
statt. Wir bitten um eine Voranmeldung, damit wir abschätzen können, ob der Pfarrsaal ausreicht oder wir in die Kirche gehen müssen.

Anmelden können Sie sich per Email unter anmeldung@st-paul-josef-regensburg.de oder telefonisch in den Pfarrbüros bis 08.11.2021. Es gelten (zum jetzigen Zeitpunkt noch) die 3-G-Regeln.

Lassen Sie uns noch einen kurzen Blick auf die kommende Woche werfen:

  • Am Wochenende laden wir Sie wieder wie gewohnt zu den Sonntagsgottesdiensten.

  • Am Sonntag, 07.11. laden wir wieder sehr herzlich zur Kiki-Kinderkirche um 09.30 Uhr in die Pfarrkirche St. Paul ein.

  • Am Dienstag, 09.11.

    • Findet um 16.20 Uhr findet der Schülergottesdienst für St. Josef in der Filialkirche St. Johannes statt.

    • Um 19.30 Uhr laden wir zum Gesprächsabend mit Dr. Wolfang Holzschuh (siehe oben) ein. Anmeldung bis 8.11. ist hilfreich.

  • Am Donnerstag, 11.11. findet um 9.30 Uhr wieder das Frauenfrühstück im Pfarrzentrum St. Paul statt.

  • Am Samstag, 13.11.

    • feiern wir mit unseren Ehejubilaren aus unserer Pfarreiengemeinschaft ihr Ehejubiläum.

      Dazu haben wir herzlich zum Festgottesdienst um 16.30 Uhr in die Pfarrkirche St. Paul eingeladen.

      Im Gottesdienst dürfen die Ehepaare ihr Eheversprechen erneuern.

      Im Anschluss erhalten die Paare eine Urkunde und wir werden in der Kirche mit Sekt auf das Jubiläum anstoßen.

      Wer keine Einladung erhalten hat, den bitten wir, sich im Pfarrbüro zu melden.

  • Um 17.30 Uhr (St. Josef) und 18.30 Uhr (St. Paul) findet wie gewohnt die Vorabendmesse statt.

  • Um 19.00 Uhr lädt die Filialgemeinde St. Johannes, Pentling zur Eucharistiefeier mit anschließendem Gedenken zum Volktrauertag ein.

  • Am Sonntag, 14.11. feiern wir wieder wie gewohnt den Sonntagsgottesdienst.

    Um 10.30 Uhr sind alle Erstkommunionkinder aus St. Josef mit St. Johannes in die Pfarrkirche St. Josef zum Startgottesdienst eingeladen.

    Es kann sein, dass für die übrigen Gottesdienstbesucher die Plätze knapp werden.

    Vielleicht können Sie auf einen anderen Gottesdienst ausweichen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Soweit die Einladungen und Aktionen in den kommenden Tagen.

Wir freuen uns, wenn wir uns beim ein oder anderen sehen, miteinander ins Gespräch kommen und dadurch ein Stück Weg miteinander gehen können.

Wenn Sie darüberhinaus Sorgen oder Anliegen haben, melden Sie sich bitte jederzeit bei uns:
Gerade in dieser Zeit wollen wir Sie begleiten und für Sie da sein!

In Verbundenheit,
Ihr Pfarrteam von St. Paul – St. Josef