Newsletter Nr. 147

Liebe Mitchristen, liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft!

Heute, am Fest Christi Himmelfahrt, schicken wir Ihnen herzliche Grüße!
Wir hoffen, dass Sie und Ihr diesen Feiertag nutzen könnt, um ein wenig Erholung und Zeit zum Durchschnaufen zu finden.
Vielleicht denken Sie an Ihren eigenen Vater oder haben als Vater Gelegenheit Zeit mit den eigenen Kindern zu verbringen.
Das wünschen wir Ihnen.

Der Vatertag und das Fest Christi Himmelfahrt sind bei uns gut miteinander verbunden.
Warum auch nicht: Jesus geht zu zurück zu seinem Vater.

Jesus geht zurück und lässt dabei auch seine Freunde zurück – zurück in einer Welt, in der für die Freunde viel Gefahr und Unsicherheit wartet.
Zurück in einer Welt, die ohne ihren Freund und Mentor Jesus, ja ohne den Sohn Gottes an ihrer Seite, plötzlich so leer und ungewiss wirkt.

Jesus weiß darum. Und er macht seinen Freunden Mut:

„Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren,
die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat.
Aber ihr werdet Kraft empfangen,
wenn der Heilige Geist auf euch herabkommen wird;
und ihr werdet meine Zeugen sein
in Jerusalem und in ganz Judäa und Samárien
und bis an die Grenzen der Erde.“ (Apostelgeschichte 1,7-8)

Jesus verspricht einen Beistand, einen Trost und einen zuverlässigen Begleiter für die Freunde.

Und auch wir erwarten den Heiligen Geist, dessen Gegenwart wir am Pfingstfest in 10 Tagen auf besondere Weise feiern.

Auch auf diesem Hintergrund laden wir Sie und Euch herzlich ab morgen zu unserer Pfingstnovene ein.
Die Zeit zwischen Christi Himmelfahrt und dem Pfingstfest betragen 9 Tage.
Schon seit vielen Jahrhunderten ist es Brauch in diesen 9 Tagen besonders um das Kommen des Heiligen Geistes zu bitten.
Das wollen auch wir in unserer Pfarreiengemeinschaft dieses Jahr wieder tun.

Wenn wir die Novene vor Pfingsten beten, bitten wir in besonderer Weise um Erneuerung und das Wirken des Heiligen Geistes
in meinem Leben, im Leben der Kirche und der Welt.

Die neun Tage sind ein Prozess, in dem wir uns neu orientieren und uns an Gott ausrichten.
Das Beten eröffnet uns erfrischende Gedanken, stärkende Zusagen und ermutigende Aussichten.

„Ent-flammende Zusagen Gottes“ bringen uns Hoffnung für unser Leben und unsere Zukunft.

Der Pfarrer von Ars soll einmal gesagt haben:
„Wenn ein Mensch betet, ist das wie ein Zündholz, das entzündet wird.
Wenn ein paar Menschen beten, gleicht es dem Licht einer Kerze.
Wenn viele beten, entsteht ein loderndes Feuer.“

Wir können jeden Tag eine neue „Flamme der Hoffnung“ entzünden und somit gemeinsam ein loderndes Feuer entfachen!

Gottes ent-flammende Zusagen
der Treue und des Aufbruchs (Tag 1),
der Stärke und Verantwortung (Tag 2),
der Solidarität und Gemeinschaft (Tag 3),
des Glaubens und der Sehnsucht (Tag 4),
des Friedens (Tag 5),
der Einheit und Versöhnung (Tag 6),
des Mutes und des Vertrauens (Tag 7),
der Liebe und Hingabe (Tag 8) und schließlich
der Hoffnung und der Zukunft (Tag 9)
werden uns bis zum Pfingstfest im Alltag und im Gebet begleiten.

Die Texte schicken wir schon immer am Vorabend für den jeweiligen Tag, sodass Sie Ihren eigenen Rhythmus finden können.
So bekommen Sie heute schon die Texte für morgen, Freitag, 27.05., Tag 1 unserer Pfingstnovene.

Wir starten mit der Flamme der Treue und des Aufbruchs.

Gott schenkt uns immer wieder die Kraft uns innerlich neu auszurichten.

Der Tagestext aus der Heiligen Schrift für morgen spiegelt das wider:

In der Apostelgeschichte wird vom Apostel Paulus berichtet, der diesen Aufbruch oft und auf besondere Weise gespürt hat:

Als Paulus in Korinth war, sagte der Herr nachts in einer Vision zu ihm:
Fürchte dich nicht! Rede nur, schweige nicht!

Denn ich bin mit dir, niemand wird dir etwas antun.
Viel Volk nämlich gehört mir in dieser Stadt.

So blieb Paulus ein Jahr und sechs Monate und lehrte bei ihnen das Wort Gottes.
(Apostelgeschichte 18)

Und so wünschen wir Ihnen und Euch für heute erst einmal einen gesegneten Himmelfahrtstag
und morgen einen guten Start in die vorpfingstliche Zeit mit unserer Pfingstnovene!

Möge Gott uns mit SEINEM ent-flammenden Geist und SEINER Stärke begleiten und neu aufrichten.

In Verbundenheit,
Ihr und Euer Pfarrteam von St. Paul – St. Josef