Newsletter Nr. 145

Liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft, liebe Mitchristen!

Wie geht es Ihnen und Euch?

Gefühlt sind wir gerade mal wieder in einer Zwischenzeit:
Zwischen Frühling und Frühsommer. Zwischen Entspannung und Vorsicht.
Zwischen Schrecken der Weltereignisse und innerem Umgang damit. In der Pfarrei zwischen Erstkommunionen und Firmung.
Zwischen Ostern und Pfingsten.

In welchen persönlichen Zwischenzeiten befinden Sie sich gerade?

Sind Sie noch in Osterstimmung? Viele vermutlich nicht mehr.
Ostern ist gefühlt schon lange her. So vieles andere ist seitdem geschehen, viele andere Dinge fordern unsere Aufmerksamkeit.

Und doch: Es ist immer noch Ostern. Osterzeit. 50 Tage lang.

Warum? Genau deshalb: Weil die Osterbotschaft nicht nur was für ein paar kurze Festtage ist.
Weil die Osterbotschaft erst dann Frohe Botschaft wird, wenn sie in unserem Alltag ankommt, ihn durchdringt und ihn verwandelt.

Das macht auch unsere Osterkerze in St. Paul in diesem Jahr ganz deutlich.
Haben Sie sie schon mal näher angeschaut?

In der Mitte ist ein Kreuz zu sehen.

Mit fünf roten Nägeln ist es gezeichnet. Jesus ist aus Liebe zu uns Menschen am Kreuz gestorben. Deshalb rote Nägel.

Das Kreuz ist gebrochen.

Das Gebrochensein – es steht für den Zusammenbruch von so vielem in dieser Welt:
Es erzählt vom Krieg – in der Ukraine und an so vielen Orten dieser Erde.

Es erinnert an die Umweltkatastrophe, die Frage nach unserem Klima, nach Zukunft der Schöpfung.

Es symbolisiert auch den Zusammenbruch der Kirche: Es steht für die Missbrauchsfälle, für die Kinder und Jugendlichen, denen im Deckmantel der Kirche Schreckliches angetan wurde.

Das Kreuz ist gebrochen.

Weil für viele gerade in dieser Zeit alles zusammenbricht.

Und im Hintergrund die untergehende Sonne.

Der Sonnenuntergang – er bringt diese Weltuntergangsstimmung zum Ausdruck.

Doch das Kreuz ist nicht gerade; es kippt zur Seite.

Und aus der Bruchstelle heraus wachsen Callas.

Callas sind schon seit langer Zeit Zeichen der Unsterblichkeit und des ewigen Lebens.

Die Botschaft dieser zarten Blüten:
Es gibt ein neues Leben. Es entsteht was Neues, etwas Besseres.

Das gebrochene Kreuz in grün, der Farbe der Hoffnung.

Zarte Blüten, die von Leben im Tod und von Zukunft im Untergang sprechen.

Wenn auch nicht im Mittelpunkt, sondern eher am Rand.

Die Botschaft dieser Osterkerze:

Ja, es wird weitergehen.
Es wird neue Wege geben: in der Kirche, in der Welt, in unserer Gesellschaft, in unserem eigenen Leben.
Wenn die Sonne auch untergeht, weiß ich sicher, dass sie am nächsten Morgen wieder aufgehen wird.

Ja, es wird weitergehen. Weil all das, was zerbricht, vernichtet und zerstört, nicht das letzte Wort haben wird.
Weil Jesus am Kreuz und durch seine Auferstehung gezeigt hat: Gott hat das letzte Wort.
Er hat es gesprochen. Ja, es wird weitergehen!

Mögen diese österlichen Gedanken, die voller Vertrauen und tiefem Glauben sind, Sie und Ihre Lieben in der kommenden Woche tragen und begleiten.

Bevor wir noch auf einige Termine schauen, noch ein wichtiger Aufruf:

Haben Sie ein Hochbett übrig?

Eine ukrainische Familie (Mutter mit 2 Kinder) wird vorrausichtlich in ein Appartement unter unserem Kindergarten St. Paul einziehen.
Dazu sind wir noch auf der Suche nach einem Etagenbett/Hochbett für die beiden Kinder.
Wenn Sie eines zur Verfügung stellen können oder jemanden kennen, der eines hat, melden Sie sich bitte sehr zeitnah im Pfarrbüro St. Paul
(0941-90145 gerne können Sie auch auf den Anrufbeantworter sprechen.
Bitte hinterlassen Sie dafür auch Ihre Telefonnummer für den Rückruf). Vielen Dank für Ihre Mithilfe und Solidarität.

Und nun lassen Sie uns noch einen Blick auf die kommenden Tage werfen:

  • Morgen, Samstag, 14.05. feiern wir in das Sakrament der Firmung.

    • 64 Firmbewerber/innen werden durch das Sakrament der Firmung, durch Herrn Weihbischof Pappenberger, in der Pfarrkirche St. Paul empfangen.

    • In den beiden Gottesdiensten um 9.00 Uhr (Gruppe I) und um 11.00 Uhr (Gruppe II), sowie in den Dankandachten am Abend werden keine freien Plätze für Mitfeiernde aus der Gemeinde sein.

    • Die Gottesdienste werden per Telefon übertragen.

    • Bitte begleiten Sie die Jugendlichen am Tag der Firmung im Gebet. 

  • Am Sonntag, 15.05., feiern wir Erstkommunion in St. Josef.

    • Der Festgottesdienst findet um 10.00 Uhr in St. Josef statt. Daher entfällt der 10.30 Uhr-Gottesdienst in St. Josef. Einige Restplätze sind noch frei.

      Um 17.30 Uhr ist Dankandacht in St. Josef.

    • Um 19 Uhr laden wir zeitgleich nach St. Johannes, Pentling und St. Michael, Grass zur Maiandacht ein.

  • Dienstag, 17.05.:

    • Um 18.00 Uhr wird die Maiandacht in St. Paul vom Frauenbund gestaltet.

    • Um 18.30 Uhr ist dann Frauenmesse. Im Anschluss trifft sich der Frauenbund im „Taormina“.

  • Am Mittwoch, 18.05.

    • Um 17 Uhr beten wir in St. Michael, Grass den Rosenkranz.

    • Um 19 Uhr laden wir zu Maiandacht nach St. Josef ein.

  • Am Freitag, 20.05.

    • Ist um 16.30 Uhr das Rosenkranzgebet in St. Michael, Grass.

    • Im Anschluss feiern wir um 17.00 Uhr Messe.

    • Um 19.15 Uhr: trifft sich die Kolpingsfamilie St. Paul zur Mitgliederversammlung.

  • Am Samstag, 21.05.

    • feiern wir um 18.00 Uhr Maiandacht in St. Paul.

  • Am Sonntag, 22.05. feiern wir in unserer Filialkirche St. Johannes die Erstkommunion.

    • Erstkommunion in St. Johannes:

      Beachten Sie dafür bitte die Zeiten: Um 9.00 Uhr und um 11.00 Uhr feiern wir Erstkommunion in 2 Gruppen. Die Kirche ist in beiden Gottesdiensten voll. Wir bitten Sie, auf einen anderen Gottesdienst auszuweichen, damit alle Gäste einen Sitzplatz finden. Um 17.30 Uhr feiern wir Dankandacht beider Gruppen in St. Johannes.

    • Maiandachten

      feiern wir an diesem Sonntag zeitgleich um 19.00 Uhr in St. Johannes, Pentling und St. Michael, Grass.

Möge der Auferstandene Sie und Euch begleiten und stärken!
Möge der Segen Gottes besonders unsere Erstkommunionkinder und Firmbewerber, aber auch uns alle einhüllen und bewahren!

In Verbundenheit,
Ihr und Eure Pfarrteam von St. Paul – St. Josef