Newsletter Nr. 143

Liebe Mitchristen, liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft!

Von Herzen wünschen wir Euch und Ihnen noch einmal ein froh machendes und gesegnetes Osterfest!
Wir hoffen, Sie hatten gestern und heute zwei schöne Osterfesttage, mit lieben Menschen um Sie herum und vielleicht sogar einem Osterspaziergang bei bestem Wetter.

Der Ostermontag erzählt jedes Jahr von den beiden Jüngern, die nach Emmaus gehen.

Die Freunde haben sich auf den Weg gemacht. Vor wenigen Tagen haben sie ihren Freund Jesu am Kreuz sterben sehen.

Voller Trauer, Angst, Schrecken und Zweifel verlassen sie zu zweit Jerusalem, wollen dem Ganzen entfliehen und entkommen;
es hinter sich lassen. Und am Weg gesellt sich Jesus zu ihnen, den sie aber nicht erkennen.
Jesus hört zu, erklärt ihnen alles, was in der Heiligen Schrift über ihn, seinen Tod und Auferstehung steht – und sie erkennen ihn immer noch nicht.
Und das, obwohl die Antwort, die Lösung ihrer Katastrophe doch direkt an ihrer Seite geht und steht.

Die Freunde haben erst beim gemeinsamen Mahl mit Jesus, als er das Brot brach, ihren Freund Jesus erkannt.
Beim Brotbrechen! Bei der Geste, die sie wohl viele hunderte Mal mit Jesus erlebt hatten.

Und im Rückblick stellen sie fest: „Brannte nicht unser Herz in uns als er unterwegs mit uns redete?“

Eine so dichte Bibelerzählung, in der so vieles steckt.

Für heute nur einen Gedanken dazu: Die Freunde erkannten Jesus beim Brotbrechen.
Weil sie schon so oft genau das mit Jesus erlebt hatten.
Das Brotbrechen wurde für sie – vor allem auch, weil Jesus es beim letzten Abendmahl quasi als Vermächtnis gegeben hatte – zum Schlüsselmoment, zum Erkennungszeichen. Da erkannten sie ihn.

Die Zusage, dass Jesus mit auf dem Weg ist, sie gilt auch uns heute.
Und oft geht ER mit uns, ganz unerkannt und unvermutet, ja unerwartet und doch dicht neben uns.

Woran erkennen Sie immer wieder, dass Jesus mit Ihnen auf dem Weg ist?
Ganz bestimmt – gleichsam wie bei den Jüngern – bei der Kommunion, wenn Jesus in diesem kleinen Stück Brot wirklich zu Ihnen kommt.

Und hoffentlich auch sonst immer wieder:

Dem einen begegnet Jesus immer wieder in der Natur, bei einem Spaziergang durch die Schöpfung, der anderen im Gespräch mit Freunden, im andächtigen Gebet, im Dienst am Nächsten, im Lesen der Heiligen Schrift oder religiösen Büchern, in der Musik, im Nachdenken…

Wo gibt sich Jesus Ihnen immer wieder zu erkennen? In welchen Momenten brennt Ihr Herz?

Wir wünschen Ihnen und Euch, dass es viele solche „Emmaus-Momente“ in Ihrem Leben gibt,
in denen Sie spüren, dass Jesus Ihr treuer Wegbegleiter sein will.
Und vielleicht tut es uns immer wieder gut, genau solche Momente zu pflegen.
Ich möchte meine Augen und mein Herz weit machen, um Jesus immer wieder zu erkennen.

Ostern ist ein Fest der Auferstehung, des Lebens und des Glaubens.

Um unseren Glauben zu leben und zu stärken, brauchen wir immer wieder die Gemeinschaft mit anderen.

Und so ist es heute Zeit, ein großes DANKE zu sagen

Von Herzen danken wir…

… zunächst allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und Senioren, die die Gottesdienste an den Ostertagen und auch vorher schon in der vorbereitenden Fastenzeit mit Leben erfüllt haben.
Wir sind als Gemeinde gemeinsam unterwegs – das zu spüren hat immer wieder gutgetan und uns gegenseitig gestärkt.

…allen Ministranten, Lektoren und Kommunionhelfern, die in den vergangenen Wochen und Tagen Dienst getan haben
und allen, die in den Kirchen kleine Handgriffe übernommen haben.

… allen, die durch Ihren Einsatz die Gottesdienste musikalisch – als Kantoren, Sängerinnen oder Instrumentalisten –  mitgestaltet und dabei unsere hauptamtlichen Kirchenmusiker vor Ort unterstützt haben.

… Frau Stäbler und Frau Dauch für die Gestaltung unserer Osterkerzen in unseren Pfarrkirchen;
herzlichen Dank auch für die Gestaltung der Osterkerze in St. Johannes.

… allen, die dazu beigetragen haben, dass die Gottesdienste in unseren Kirchen entsprechend den Hygienemaßnahmen gefeiert werden konnten:
den Pfarrsekretärinnen Frau Jacob und Frau Stoffl sowie den fleißigen Ordner und Ordnerinnen,
die die Gottesdienstbesucher freundlich in Empfang genommen haben.

…allen, die unsere hauptamtlichen Mesner Herrn Pfeilschifter und Herrn Reindl in den Pfarrkirchen unterstützt haben
sowie dem ehrenamtlichen Mesner-Team in St. Johannes, die mitgeholfen haben,
dass unsere Kirchen im österlichen Glanz und großer Festlichkeit strahlen können.

… Dominik Wittmann, der schon immer unsere Homepage auf zuverlässige Weise aktuell hält und pflegt und der uns auch an diesem Hochfest wieder mit der notwendigen Technik für unsere Anmeldungen versorgt hat.

… allen, die nicht an den Feiern vor Ort teilnehmen konnten, aber mit uns über Telefon und/oder im Gebet verbunden waren.
So trägt die Gottesdienstgemeinschaft auch über die Kirchenmauern hinaus!
Allen, die auf den Gottesdienstbesuch verzichtet haben, weil sie zuhause einen Angehörigen pflegen oder sich um kleine Kinder kümmern.
Wir haben besonders auch an Sie gedacht!

… allen, die in den letzten Wochen zuhause mit- und füreinander gebetet haben, die sich in der Nachbarschaft geholfen und sich gegenseitig gestärkt haben.

…und nicht zuletzt danken wir Euch und Ihnen allen für den Zusammenhalt und die gelebte Gemeinschaft, die auch in schwierigen Zeiten trägt. Bleiben wir weiterhin gemeinsam stark.
Beten wir weiterhin füreinander und schauen wir weiterhin mit offenen Augen, wo mein Nächster Hilfe und Zuspruch braucht!

Ostern ist noch lange nicht vorbei.
50 Tage lang dürfen wir Ostern feiern, damit die wahre und erlösende Osterfreude wirklich in unserem Herzen ankommen und sich ausbreiten kann.

Deshalb an dieser Stelle noch ein Wort dazu, wie wir weiterhin Gottesdienst feiern wollen.

Die staatlichen Vorgaben bezüglich unserer Gottesdienste sind ja schon Anfang des Monats weggefallen.
In Hinblick auf manch Planungsunsicherheit und zum Schutz aller haben wir bis einschließlich heute an den Beschränkungen festgehalten.
Wir danken Ihnen allen ausdrücklich dafür, dass Sie sich darauf eingelassen und unsere Entscheidung akzeptiert haben.

Ab jetzt gilt in unseren Kirchen während der Gottesdienste folgendes:

Es werden keine festen Sitzplätze mehr vorgegeben.
Es besteht freie Sitz- und Platzwahl. Ebenso ist die Maskenpflicht während des gesamten Gottesdienstes aufgehoben.

Um trotzdem allen ein gutes Gefühl zu ermöglichen, weisen wir darauf hin:

  • Grundsätzlich bitten wir bei den Ein- und Ausgängen eine Maske aufzusetzen.
  • Die Kommunion wird nicht mehr an den Plätzen, sondern wie früher vorne am Altar verteilt. Dazu bitten wir alle verbindlich die Maske zu tragen.
  • In allen Situationen bitten wir Sie aufeinander Rücksicht zu nehmen – halten Sie an den Gängen nötigen Abstand und respektieren Sie, wenn manch einer etwas mehr Abstand braucht. Wo ein Abstand von 1,5 Meter nicht eingehalten wird, wird das Tragen einer Maske empfohlen.
  • In St. Paul werden die Stühle an den Wänden bleiben – dort hat jeder, der das Bedürfnis hat, einen natürlichen Abstand zum Nächsten.
  • Grundsätzlich gilt bei uns wie überall: Das Tragen einer (ffp2-)Maske schützt mich vor einer möglichen Ansteckung.Entscheiden Sie für sich selbst, was Sie möchten und brauchen.

Es wird für uns alle wieder eine Umstellung und ein neues Gefühl sein.
Die einen meinen, es ist zu früh. Andere sind schon länger nicht mehr zu uns gekommen, weil sie unsere Maßnahmen für Übertrieben hielten.

Lassen Sie es uns gemeinsam ausprobieren.
Wenn wir alle aufeinander schauen, kann sich jeder wohl fühlen.
Gerne sind wir für Anregungen, Kritik oder Wünsche diesbezüglich offen. Wenden Sie sich gerne persönlich an uns.

Unserer Praktikantin Frau Annika Seebauer, die nun nach 6 Wochen ihr Praktikum bei uns beendet hat, wünschen wir einen guten Endspurt für Ihr Studium und Gottes Segen für Ihre Berufsentscheidung.

Im Anhang dürfen wir Ihnen einen Ostergruß unseres neu gewählten (und gleichzeitig alt bewährten) Pfarrgemeinderatssprechers Herrn Stefan Stoffl und die Osterpredigt von Pater Udo mitschicken.

Wir wünschen und erbitten Gottes Segen für Sie, Ihre Familien und alle, die Ihnen am Herzen liegen.
Allen Kindern und Jugendlichen wünschen wir noch eine erholsame Woche Ferien!

Ihr und Euer Pfarrteam von St. Paul – Josef