Newsletter Nr. 140

Liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft, liebe Mitchristen!

Wie geht es Ihnen? Wie geht es Euch?

Nun ist es also schon soweit: Heute Abend/Morgen feiern wir den Palmsonntag.
Ein längerer Weg durch die Fastenzeit findet allmählich sein Ziel.

Mit dem Palmsonntag treten wir in die „Heilige Woche“ ein.

Wir feiern den Einzug Jesu in Jerusalem.

Vielleicht geht es noch anderen so:
Der Begriff „Einzug“ wirkt dieses Jahr – die Schrecken und Gewalttaten in der Ukraine im Hinterkopf – irgendwie anders als sonst.

„Einzug“ – „Einmarsch“.

Viel war in den letzten Wochen vom Einmarsch zu hören.
Soldaten-Truppen, die einmarschieren; die ein Land und deren Bewohner überfallen;
Panzer und Bomber, die in ein Land eindringen, in das sie nicht eingeladen wurden, die keiner haben will,
die so unsagbar Schreckliches tun und hinterlassen.

Einmarsch: Da schwingen viele Bilder aus den Nachrichten mit und Wörter wie Gewalt, Zwang, Angst, Zerstörung, Vernichtung.

Nicht nur mit diesen Assoziationen zeigt der Palmsonntag eine ganz andere Art von Königtum und Herrschaft.

Jesus zieht in Jerusalem ein.
Nicht auf einem Pferd, quasi „hoch zu Ross“. Sondern auf dem Jungen einer Eselin.
Jesus wird auf ihr kaum größer gewesen sein wie die Menschen, die gestanden sind: Er begegnet ihnen auf Augenhöhe.

Die Menschen sind außer sich vor Begeisterung. „Jesus soll unser König sein!“, rufen sie. „Hosianna, dem Sohne Davids!“

Jesus will den Frieden bringen.
Seine Botschaft ist die der Versöhnung, der Liebe und des Verzeihens.
Er heilt die gebrochenen Herzen. Er tröstet die Untröstlichen. Er richtet die Kranken wieder auf.
Den Außenseitern schenkt er einen neuen Anfang.
Besonders die Frauen und Kinder – damals wie heute besonders großen Gefahren ausgesetzt – stellt er unter seinen Schutz.

Auf IHN haben die Menschen damals sehnsüchtig gewartet.
Und an diesem Tag kam er wirklich nach Jerusalem. Ihre Kleider haben sie ihm auf den Boden gelegt, um ihm zu zeigen,
wie sehr sie ihn verehren und achten. Umringt und umjubelt. Niemandem etwas Schlechtes tuend.

Ein Idealist? Sicherlich: Der Jubel und die Gemeinschaft haben nicht lange gehalten. Als es darauf ankam war fast keiner mehr da.

Und doch hat dieser Einzug in Jerusalem nichts an Freude, Hoffnung und Zuversicht verloren.

Auch heute warten viele Menschen:
Auf das Ende von Corona, auf Frieden in der Ukraine, auf Linderung persönlicher Leiden, auf „bessere Zeiten“ und neuen Lebensmut.

Worauf warten Sie?

Jesus kommt. Er will unser König sein – ein König des Friedens und der Erlösung.

Jesus macht sich auf den Weg.
Und ich warte auf ihn. Bitte ihn, dass er auch zu mir kommt.

Dass er bei mir einzieht: In mein Herz, meine Seele, meine Gedanken, mein Handeln und meine Worte!

Hoffe auf IHN, meinen König.

Komm, Jesus, komm!

Lassen Sie Ihnen noch ein paar organisatorische Dinge mitteilen:

Viele von Ihnen haben sich zu den Gottesdiensten angemeldet.

Bis jetzt haben wir alle gut untergebracht. Sollten Sie noch keine Bestätigung erhalten haben, melden Sie sich bitte bei uns.

Für alle, die sich noch nicht angemeldet haben:

  • In den Gottesdiensten am Gründonnerstag und in der Osternacht sind noch einige Plätze frei. Falls Sie sich noch anmelden wollen, rufen Sie bitte zu Bürozeiten im Pfarrbüro an und klären das telefonisch. Dann können wir Ihnen sofort Bescheid geben.
  • Für die anderen Gottesdienste können Sie sich noch über die Homepage anmelden. Wir versuchen Ihnen noch Rückmeldung zu geben.

Grundsätzlich gilt für all unsere Gottesdienst-Besuche:

  • Während der Gottesdienste gilt für alle ab 15 Jahren eine ffp2-Masken-Pflicht. Kinder ab 6 Jahren können eine einfache Community-Maske tragen.
  • Während der Gottesdienste werden wir auf ausreichende Lüftung achten. Wir bitten Sie daher sich im Zweifelsfall etwas wärmer anzuziehen.
  • Wir werden für einige, besonders volle Gottesdienste Sitzpläne erstellen, um den Ordnern und Ihnen ein angenehmes Ankommen zu ermöglichen.

Noch ein terminlicher Ausblick auf die Heilige Woche:

  • Palmsonntag, 10.04.: Wir feiern den Einzug Jesu in Jerusalem. Neben den gewohnten Gottesdiensten laden wir wieder besonders zu den Familiengottesdiensten ein. Die Anmeldung ist bereits erfolgt. In St. Paul und St. Josef sind noch vereinzelt Plätze frei. Die Kinder dürfen ihre Palmbuschen mitbringen.
  • Karmontag, 11.04., 10.00 Uhr: Gottesdienst für Kinder und Jugendliche zum Thema „Sag mal Petrus, wie ist es, ein Freund Jesu zu sein?“ Der Gottesdienst dauert von 10.00-11.00 Uhr und findet in der Pfarrkirche St. Paul statt. Die Kinder sollen bitte Schere, Kleber und Federmäppchen mitbringen. Eine Anmeldung ist hilfreich unter johanna.fruehmorgen@gmx.de.

Eine genaue Aufstellung der Gottesdienste in den jeweiligen Kirchen können Sie hier im aktuellen Pfarrbrief noch einmal nachlesen.

Beichtgelegenheiten bieten wir an:

  • In St. Paul (Meditationsraum – Wartebereich Kirche) bei Pfarrer Wagner:
    • Karfreitag 09.00 – 10.00 Uhr und 16.15 – 17.15 Uhr
    • Karsamstag 09.00 – 10.00 Uhr
  • In St. Josef (im Pfarrhaus) – bitte Termine mit P. Udo ausmachen):
    • Gründonnerstag zwischen 10 – 17 Uhr nach Vereinbarung
    • Karfreitag zwischen 10 – 17 Uhr nach Vereinbarung
  • Und nach persönlicher Vereinbarung

Ostern bei kranken und älteren Menschen/ bei Gemeindemitgliedern:

  • Sollten Sie oder Ihnen bekannte Menschen aus unterschiedlichen Gründen nicht unsere Gottesdienste zu Ostern besuchen können, bieten wir Ihnen an, die Krankenkommunion zu bringen. Bitte melden Sie sich dafür zeitnah in den Pfarrbüros.

Auch sonst dürfen Sie uns jederzeit kontaktieren und auf uns zukommen, wenn wir Sie auf irgendeine Weise unterstützen können.

Für jetzt wünschen wir Ihnen erst einmal ein erholsames Wochenende.

Besonders den Kindern und Jugendlichen wünschen wir mit Ihren Eltern,
dass sie in den Osterferien ein wenig zum Durchschnaufen kommen und sich erholen können.

Uns allen wünschen wir morgen einen guten und gesegneten Start in die Heilige Woche.

Möge Gott uns in dieser Woche begleiten und neu sein Erbarmen und seine Treue spüren lassen.

Herzliche Grüße,

Ihr und Euer Pfarrteam von St. Paul – St. Josef