Newsletter Nr. 123

Liebe Mitchristen, liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft!

Wieder senden wir Ihnen herzliche Grüße und hoffen, dass Sie gerade wohlauf und gesund sind. Wie geht es Ihnen?

Mit der heutigen Vorabendmesse beginnen wir den Advent.
Ja, es ist schon wieder soweit – wir haben Advent.

Wie geht es Ihnen damit? Sind Sie schon in gewisser Vorfreude, weil Sie den Advent als besondere Zeit schätzen und gern haben? Oder sind Sie noch überhaupt nicht auf Advent – und das anstehende Weinachten – vorbereitet, weil er irgendwie überraschend kommt?

Viele Gemeindemitglieder haben in diesen Tagen mit so unterschiedlichen Herausforderungen zu kämpfen: mit Schule, Quarantäne, Krankheit, Arbeit, großem Druck, Besorgnis ob der aktuellen Nachrichten, Einsamkeit und Isolation… Möglichweise denkt so manch einer von Ihnen: „Ach, der Advent … Das jetzt auch noch!“

Und das wäre so machen gar nicht zu verdenken. Ein noch „Mehr“ an Erwartungen, Besorgungen, Aufgaben – und dabei der oft selbstgemachte Druck für „noch mehr“ Heimeligkeit und Besinnlichkeit: das ist wahrscheinlich alles zu viel.

Wer sich da gerade ein bisschen wiederfindet, dem werden die Texte des 1. Adventssonntags guttun. In der alttestamentlichen Lesung spricht der Prophet Jeremia von Rettung und Gerechtigkeit. Die kommt aber nicht mit einem großen Rumms, der alle überrollt, sondern diese Hoffnung wird langsam kommen: Wie ein Spross aus dem toten Stamm wird der ersehnte Nachkomme dem Hause Davids geschenkt werden.

Anders beschreibt Lukas seine Vorstellung vom Ende der Welt – von der Ankunft Jesu Christi am Ende der Zeit. Da geht es ziemlich hoch her, es wird laut und mystisch. Neben diesen Schilderungen steht ein bemerkenswerter Satz Jesu. Da sagt Jesus:

„Nehmt euch in Acht, dass … die Sorgen des Alltags euer Herz nicht beschweren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht wie eine Falle.“

(Lukas 21,34-35)

Ein bisschen fühle ich mich dabei ertappt. Die Worte Jesu, die 2000 Jahre alt sind, sie treffen so sehr in unsere Zeit.

Advent und Sorgen des Alltags schließen sich also nicht gegenseitig aus. Der Advent kann und soll – gerade auch für diejenigen eine besonderen Zeit sein, deren Herz beschwert ist.

Vielleicht reicht das schon an Adventsvorbereitungen: In allen Gedanken, Sorgen, Mitgefühl, Aufgaben und alltäglichem Chaos mein Herz immer wieder für Gott und sein Ankommen aufmachen. Und wenn das Herz zu beschwert ist, dann zumindest schon einmal die Gedanken.

Gott kündigt sich an. Er will sich – wieder einmal –zu uns aufmachen. Er will in unsere Welt kommen. In unsere Dunkelheiten, in unsere Leere, in so manch Kälte und Angst. Er will in unsere Welt kommen, weil er sie – SEINE gute Schöpfung- und uns Menschen liebt. Und weil es in unserer Welt auch so viel Wunderschönes und Gutes gibt: So viel Liebe, Anteilnahme, Zärtlichkeit, Hilfsbereitschaft, Wärme und Freude.

Gott will in unsere Welt und in unser Leben kommen. Heute schon und besonders zu Weihnachten, in der Krippe im Stall. Lassen wir Gott ankommen. Er gibt uns Zeit.

Wir sind dankbar, dass wir mit Euch und Ihnen gemeinsam diesen neuen Anfang wagen dürfen. Möglichkeiten bietet die 1. Adventswoche auch in unserer Pfarreiengemeinschaft zahlreiche:

Hier ein Überblick:

  • Sonntag, 1. Advent:

    • Wir feiern wie gewohnt Gottesdienst. Denken Sie auch an die Möglichkeit zur Gottesdienstteilnahme über Telefonübertragung.

      St. Paul: 0941-94 584 000 und St. Josef: 0941-94 584 005

    • Etwas außer der Reihe laden wir alle Familien und Kinder zu unserem Angebot
      „Wir treffen uns bei der Krippe“

      Entweder im Rahmen der Familienkirche im Advent (9.30-10.00 Uhr in St. Paul) oder im gestalteten Familiengottesdienst um 10.30 Uhr – beides in der Pfarrkirche St. Paul.

    • An diesem Sonntag findet auch der Verkauf der Nikolaus-Aktion der Firmbewerber in unseren Kirchen statt. Für Ihre Unterstützung sagen wir „Vergelt’s Gott“

  • Am Montag, 29.11, lädt unser Bischof zum adventlichen Hausgottesdienst ein.

    Das Gebetsheft können Sie in der Kirche mitnehmen oder auf dieser Seite runterladen.

  • Am Dienstag, 30.11.

    • ist um 16.20 Uhr in St. Paul Schülergottesdienst.

    • Um 18.30 Uhr laden nach St. Paul zum Bußgottesdienst mit anschließender Einladung zum Einzelsegen ein. Im Meditationsraum besteht die Möglichkeit zum Beichtgespräch.

  • Am Donnerstag, 02.12. findet der Bußgottesdienst um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Josef.

  • Am Freitag, 03.12. feiern wir um 18.30 Uhr einen Rorate-Gottesdienst in St. Paul.

  • Am Samstag, 04.12. beten wir in unseren Pfarrkirchen den Rosenkranz für die Verstorbenen des Monats November: in St. Josef um 17.00 Uhr und in St. Paul um 18.00 Uhr.

    Die Vorabendmessen werden in den Pfarrkirchen als Rorate-Gottesdienst gestaltet.

  • Am Sonntag, 05.12.

    • begehen wir den 2. Advent. Neben den gewohnten Gottesdiensten laden wir wieder zur Kiki-Kinderkirche (9.30-10.00 Uhr) und zum gestalteten Familiengottesdienst (10.30 Uhr, St. Paul) ein.

    • feiern wir (schon vorgezogen) den Tag des Heiligen Nikolaus‘.

      Um 17.00 Uhr lädt der Nikolauskreis zur Nikolausandacht in die Pfarrkirche St. Paul ein. Anmeldung ist bis 3.12. erforderlich unter nikolaus@st-paul-josef-regensburg.de

    • Die Kollekte an diesem Sonntag wird für die Kirchenheizung verwendet.

Anmeldung zu den Weihnachtsgottesdiensten:

Am Samstag, 04.12. beginnt wieder die Anmeldemöglichkeit für die Weihnachtsgottesdienste.

Alle – nach derzeitigem Stand – angebotenen Gottesdienste finden Sie im aktuellen Pfarrbrief aufgelistet.

Eine Anmeldung ist für alle Gottesdienste am Hl. Abend und für die Jahresschlussgottesdienste erforderlich. Vorzugsweise über das Anmeldeformular auf unserer Homepage bzw. über die Anmeldeformulare, die in den Kirchen ausliegen (dies bitte nur für diejenigen, die keinen Internetzugang haben. Danke!).

 Zwei Hinweise für St. Josef:

  • In St. Josef liegen selbstgebastelte Sterne aus (Spenden gehen an P. Udo für Schulkinder in Nigeria).

  • Auch heuer gestaltet der Frauenbund mit den Familien wieder die „Krippen-Baustelle“. Wer mitbauen will, darf sich gerne im Pfarrbüro bei Frau Jacob melden!

Und ein letztes:
Das Bistum hat für als Antwort auf die neuen staatlichen Vorgaben die Anweisungen für die Gottesdienste überarbeitet. Sie finden hier die aktuelle Fassung, falls es Sie genau interessiert. Neu dabei ist auch, dass nun auch in unseren Sakristeien die 3-G-Regel gelten muss. Alle Betreffenden (Lektoren, Kommunionhelfer, ältere Minis…) werden von uns noch gesondert darüber informiert und aufgeklärt.

Und so wünschen wir Ihnen und Euch einen guten Start in den Advent!
Möge Gott Sie, Euch und uns alle mit seinem Segen auf den richtigen Wegen führen.

In Verbundenheit,
Ihr und Euer Pfarrteam von St. Paul-St. Josef