Newsletter Nr. 110

Liebe Mitchristen, liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft!

In unseren Pfarrkirchen haben wir heute Fronleichnam gefeiert. In St. Johannes werden wir dies am kommenden Sonntag tun.

Wir hatten heute Glück mit dem Wetter und durften mit 2 vollen Kirchen dieses so wichtige Fest feiern. Wenn auch die anschließende Prozession allen Corona-Auflagen Stand halten musste, so kam doch ein vertrautes Gefühl auf: Einige kämpften mit der Hitze und dem Kreislauf, alle beteten auf dem Weg, die Altäre waren wunderschön geschmückt, in St. Josef zierten prächtige Blumenteppiche den Weg und in beiden Gemeinden waren so viele Gläubige zusammengekommen, um dieses Jahr Fronleichnam zu feiern. Abgesehen von den fehlenden Bratwürstln und vor allem dem geselligen Beisammensein danach, war es schon fast wie immer.

Ein paar Eindrücke finden Sie auf der Fotocollage im Anhang. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ sagen wir allen, die dazu beigetragen haben, dass wir auf diese Weise feiern konnten!

Am Ende gab es dann für alle Gottesdienstteilnehmer wenigstens ein „Fronleichnam to go“ –
eine Tüte, mit Plis oder Limo, Breze und einem passenden Text zu dem Fest.

Er lautete:

Alle Tage – Gedanken zu Fronleichnam

Ihn mitnehmen,
durch die Straßen tragen,
dorthin bringen,
wo er immer schon ist:
mitten unter den Menschen.

Ihn mitnehmen
in unsere Welt,
wo er immer schon ist.
Zeugnis geben:
Ihn in unserer Welt
sichtbar machen.

Ihn mitnehmen
in unser Leben,
wo er immer schon ist.
Ihn durch unser Leben
sichtbar machen.

Gisela Baltes, www.impulstexte.de. In: Pfarrbriefservice.de

Dieser Text bringt so wunderbar zum Ausdruck, was wir heute feiern durften: Das Fronleichnamsfest ist ein Fest, das alle Kirchentüren – insbesondere sinnbildlich – aufmacht. Die Kirche nennen wir Haus Gottes, wir dürfen darin zur Ruhe kommen und vor Gott sein.

Aber Gott ist nicht nur in der Kirche zu finden! Wenn wir an diesem Tag Jesus, unseren Herrn, in der Gestalt des Brotes in der Monstranz durch unsere Straßen tragen, dann wollen wir damit sagen: Wir glauben und vertrauen darauf, dass Gott immer und überall an unserer Seite ist. Nicht nur, wenn wir zu ihm in die Kirche kommen: Gott ist dort, wo ich bin: wo ich wohne und arbeite, wo ich fröhlich bin und lache, wo ich weine und verzweifle; Gott ist dort, wo ich anderen Menschen begegne und dort, wo kein anderer hinkommt und Einsamkeit herrscht. Gott ist da: Deshalb ziehen wir jedes Jahr mit IHM durch unsere Straßen und Pfarrgemeinden.

Und vielleicht hat ja noch jemand heute beim Abschluss, als wir das Te Deum gesungen haben, genau das gespürt: Gott lässt uns nicht allein. Nicht in dieser so außergewöhnlichen Zeit, nicht gestern und niemals morgen: Gott ist da – alle Tage, bis ans Ende der Welt.

Dass Sie und Ihr diese Treue und Nähe Gottes – nicht nur heute – spüren können, das wünschen wir Ihnen und Euch von ganzem Herzen! Denn dann können wir voller Hoffnung und Zuversicht in die Zukunft gehen – egal, was kommen wird – denn Gott ist dabei sicherlich an unserer Seite!

Seien Sie von diesem liebenden und stärkenden Gott gesegnet und behütet!
Ihr und Euer Pfarrteam von St. Paul – St. Josef