Newsletter Nr. 97

Liebe Mitchristen, liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft!

Herzlich grüßen wir Sie und Euch heute am 1. Maifeiertag! Wie geht es Ihnen? Wie geht es Euch? Können Sie heute den freien Tag genießen und etwas Entspannung suchen? Oder hat sich in dieser Woche so viel angesammelt, was aufgearbeitet werden muss?

Heute, am 1. Mai, feiern wir katholischen Christen in Bayern den Festtag „Patrona Bavariae“, der „Schutzpatronin Bayerns“.

Der bayerische König Ludwig III. wandte sich während des Ersten Weltkriegs an Papst Benedikt XV. mit der Bitte, auch der Heilige Stuhl möge die Jungfrau und Gottesmutter Maria zur Schutzpatronin Bayerns erklären und ein bayerisches Marienfest zulassen. Papst Benedikt gewährte beide Bitten am 26. April 1916 und schon am 14. Mai desselben Jahres wurde das Fest erstmals in München gefeiert; ab 1917 dann in allen bayerischen Diözesen. Der heute gebräuchliche Termin, der 1. Mai, wurde von der Freisinger Bischofskonferenz im Jahr 1970 eingeführt.

Maria, Schutzpatron und Schutzheilige Bayerns!

Wie stehen Sie dazu? Welchen Zugang haben Sie, habt Ihr zu Maria? Viele werden vielleicht in ihrer Kindheit eine besondere Marienverehrung erfahren und kennengelernt haben. Und heute? Zünden Sie auch öfter mal ein Kerzchen bei der Muttergottes an? Beten Sie regelmäßig den Rosenkranz? Oder bitten Sie Maria bei besonderen Anliegen um Hilfe und Fürsprache?

Maria wird auch „Gottesmutter“ genannt, weil sie die Mutter Jesu, des Sohnes Gottes, ist. Also, ist dann Maria, auch so etwas wie eine Göttin? Nein. Maria ist Mensch gewesen – wie wir. Das hielten die frühen Christen schon sehr bald im Glaubensbekenntnis fest. Es gibt nur einen Unterschied: Die Kirche sagt, dass Maria „ohne Erbsünde“ geborgen wurde. Das will sagen, dass Maria, als sie selbst als Baby zur Welt gekommen ist, schon ohne Schuld und Sünde war, weil Gott sie als Mutter Jesu ausgewählt hatte.

Worin gründet das Vertrauen, dass Maria auch für uns einsteht?

Der Evangelist Johannes erzählt davon, dass unter dem Kreuz Jesu Maria, seine Mutter und der Jünger, den Jesus liebte, stand. „Als Jesus die Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zur Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.“ (Johannes 19,26-27)

Für die ersten Christen war dieser Erzählung wichtig, denn sie dachten: Maria ist jetzt auch unsere Mutter. Wir dürfen zu Maria beten, mit ihr sprechen. Und wir dürfen darauf vertrauen, dass sie auch im Himmel auf uns schaut. Daraus entstanden durch die Jahrhunderte hinweg viele verschiedene Formen von Marienfrömmigkeit und Marienverehrung.

So wird Maria zum Beispiel seit vielen Jahrhunderten mit einem großen, weiten Mantel, als „Schutzmantelmadonna“ dargestellt. Die Menschen hatten das große Vertrauen: „Mit all unseren Sorgen, Nöten und mit unserem Leid dürfen wir zu Maria, der Muttergottes, kommen.
Wie unter einem warmen Mantel oder einer großen Decke wollen wir bei Maria beschützt und geborgen sein.“ 

Jede und jeder Christ hat wohl seinen eigenen Zugang zu Maria. Und gleichzeitig empfanden es viele tausende Menschen vor uns schon als tröstlich, sich unter den Schutz Mariens zu stellen und sie als Fürsprecherin bei Gott zu wissen.

Vielleicht ist heute, oder der ganze Marienmonat Mai, eine gute Gelegenheit, ein wenig über Maria und ihre Bedeutung für mich selbst, nachzudenken.

Wie jedes Mal dürfen wir Sie und Euch wieder auch einige Veranstaltung in dieser Woche hinweisen (trotz Lockdown hat man manchmal das Gefühl, dass doch einiges in unserer Pfarreiengemeinschaft los ist!):

  • Samstag, 01.05.2021:

    ab 11.00 Uhr: Instagram-Impuls: “Mit allen Sinnen” … den Frühling und das Leben spüren und entdecken.
    Für alle, die Lust auf eine besondere Aktion haben, hat unser Sachausschuss Jugend einen “Sinnes-Parcour” zusammengestellt, den jeder für sich, zu zweit oder als Familie gehen kann. Alles, was ihr dafür braucht und wie es genau abläuft, steht im Ablauf (s. Anhang).
    Wer mag, kann ab heute, 11 Uhr die Impulse, inkl. Fotos und Videos auf unserer Instagram-Story anschauen (st.paul_st.josef).

    Abends feiern wir dann die ersten feierlichen Maiandachten in unseren Pfarrkirchen: um 17.00 Uhr in St. Josef, um 18.00 Uhr in St. Paul. Im Anschluss finden die Vorabendmessen statt. Sie können die Maiandachten und Messen wie gewohnt über Telefon mitfeiern.

  • Sonntag, 02.05.: Wir feiern wieder „Familienkirche“.  Wir laden alle Kinder und Familien von 9.30-10.00 Uhr in die Pfarrkirche St. Paul ein. Auch kurzentschlossene Anmeldungen sind noch möglich unter anmeldung@st-paul-josef-regensburg.de.

  • Am Dienstag, 04.05.

    • laden wir 14.30 Uhr wieder zur „Fröhlichen Runde in der Kirche“ nach St. Paul ein. Gemeinsam werden wir eine besonders gestaltete Maiandacht feiern. Es singt auch der Königswiesener Dreigesang.

    • findet auch wieder die religiöse Stunde „Eine Stunde mit Gott und der Welt“ von 16-17 Uhr via zoom statt. Dieses Mal zum Thema: „Das Fest Christi Himmelfahrt – Wo ist eigentlich der Himmel und wer ist alles dort?“. Die Unterlagen befinden sich ab Montagabend auf der Homepage zum Downloaden unter http://ru.st-paul-josef-regensburg.de ebenso der Link zum Treffen.

  • Am Mittwoch, 05.05. laden wir um 15.00 Uhr zur „Fröhlichen Runde in der Kirche“ nach St. Josef ein. Gemeinsam werden wir ebenfalls eine besonders gestaltete Maiandacht feiern.

  • Am Freitag, 07.05. laden wir ganz besonders alle Familien, Kinder und Jugendlichen zu einer gestalteten Maiandacht nach St. Paul ein. Sie beginnt um 17.00 Uhr. Dabei werden wir unter anderem dem Rosenkranz auf die Spur kommen. Die Kinder bekommen zu diesem Gottesdienst einen Rosenkranz von uns geschenkt. Wer schon einen Rosenkranz Zuhause hat, darf gerne seinen eigenen ebenfalls mitbringen. Eine Anmeldung ist erbeten unter anmeldung@st-paul-josef-regensburg.de.

  • Und am Samstag, 08.05. feiern wir mit unseren Ministranten der ganzen Pfarreiengemeinschaft wieder einen Gruppengottesdienst nur für Minis in unserer Pfarrkirche St. Paul um 15.30 Uhr. Es war der ausdrückliche Wunsch unserer Minis einen gemeinsamen Gottesdienst vor Ort zu feiern. Wir freuen uns sehr darauf!

  • Und noch als Ausblick: Ab Sonntag, 09.05. laden wir wieder herzlich zum „digitalen Bittgang“ Wir werden ein Video für Sie vorbereiten, mit dem wir Sie virtuell quer durch unsere Pfarreiengemeinschaft mitnehmen. Dabei werden wir auch besonders in Ihrer aller Anliegen und Nöten beten. Sie finden das Video ab Sonntag, 09.05., 15.00 Uhr auf unserer Homepage und Youtube. (Link kommt noch).

Sie sehen: Wir wollen in diesen – auch für unsere Gemeinschaft vor Ort – schwierigen Zeiten nicht resignieren, sondern immer wieder neu die Kraft aus ganz unterschiedlichen Gebetszeiten, Impulsen und Gottesdiensten ziehen.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie spüren können: Sie sind in diesen Zeiten nicht allein.
Wenn wir Sie und Euch auf irgendeine Weise noch zusätzlich unterstützen oder begleiten können, geben Sie uns bitte jederzeit Bescheid!

In Verbundenheit, Ihr Pfarrteam von St. Paul – St. Josef