Newsletter Nr. 72

Liebe Mitchristen, liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft!

Steht Ihr und Euer Christbaum noch? Oder die Krippe? Oder zumindest ein weihnachtliches Gesteck, weihnachtliche Dekoration, der Leuchtstern oder die Weihnachtsgirlande?

Viele sind froh, wenn das ganze “Weihnachtsgraffel” nach dem 2. Weihnachtsfeiertag oder spätestens nach dem Dreikönigstag endlich wieder draußen ist. Andere versuchen die weihnachtliche Stimmung so lange wie möglich in ihrer Wohnung wach zu halten – bis der Baum so nadelt, dass es wirklich kein Entkommen mehr gibt. Wie ist das bei Ihnen und Euch?

Weihnachten, ein Fest, das oft vor allem auf den 24./25./26. Dezember festgenagelt wird.
Unter normalen Umständen kommt dann ja auch schon Silvester, Neujahr und dann der Fasching.

Dieses Jahr nicht. Vielleicht fällt es da dem ein oder anderen noch etwas schwerer, zuhause das Weihnachtliche ziehen zu lassen. Was kommt dann? Vielleicht merken wir gerade in dieser Zeit des erneut verlängerten Lockdowns, der noch strengeren Kontaktbeschränkungen, des Homeschoolings und der kindergartenfreien Zeit wie sehr wir noch mehr, noch länger das Licht von Weihnachten bräuchten. Vielleicht spüren wir in diesen Tagen noch deutlicher wie hungrig wir sind nach der frohmachenden Botschaft, nach der Hoffnung aus Bethlehem, nach der Zuversicht des göttlichen Kindes.

Weihnachten ist mehr als die Feier der Geburt Jesu. Mehr als Familienfeier, mehr als Christbaum und gutem Essen (auch wenn das alles wunderschön und wichtig ist!). Weihnachten ist ein Anfang. Weihnachten ist die Zusage Gottes, dass er uns Menschen nahe ist. So nahe, dass er selbst Mensch wird; dass er sich selbst verwundbar macht, um unsere Wunden zu heilen.

Weihnachten ist ein Fest; ein Hochfest. Aber es ist vor allem eine Zusage für unseren Alltag!
An diesem Sonntag, dem Fest „Taufe des Herrn“ verabschieden wir uns eigentlich offiziell vom Weihnachtsfestkreis und beginnen mit dem Jahreskreis. Mariä Lichtmess am 2. Februar lässt noch einmal Weihnachten aufleuchten. In der Zeit bis dorthin lädt uns die Liturgie ein, das, was wir mit der Geburt des Herrn gefeiert haben, nun in den Alltag mitzunehmen und dort Wirklichkeit werden zu lassen – nämlich etwas von der übergroßen Liebe Gottes dankbar anzunehmen und weiter zu schenken.

Wir sind sozusagen in einer Zwischenzeit: Zwischen Weihnachten und Jahreskreis. Zwischen Fest und Alltag. Zwischen verkündetem Frieden und Gerechtigkeit und dem tagtäglichen Ringen darum.

Ganz egal, ob Ihre und Eure Wohnung schon wieder sortiert und aufgeräumt oder noch voll weihnachtlicher Dekoration und (nadelnden) Tannen ist: Wir wünschen Ihnen und Euch von Herzen, dass das Licht von Weihnachten in Euren Herzen strahlt. Dass das Licht aus Bethlehem Euch den Weg durch die kommende Zeit weist. Dass das Licht des göttlichen Kindes auch Ihre und Eure Finsternis vertreibt! Möge Gott Sie und Euch dazu segnen und stärken!

Noch einige Hinweise für die kommenden Woche:

  • Auf Grund des derzeitigen Lockdowns entfallen die Schülergottesdienste bis auf Weiteres.

  • Ganz herzlich laden wir ein zur „Fröhlichen Runde in der Kirche“:
    Gemeinsam werden wir mit einer gestalteten Eucharistiefeier das neue Jahr beginnen. Der Gottesdienst steht unter dem Thema: „Mit Gott Marmelade kochen oder: Meine Vorratskammer für das neue Jahr“. Lassen Sie sich überraschen. Am Ende des Gottesdienstes besteht die Möglichkeit zum Einzelsegen.
    Wir feiern
    in St. Paul, am Dienstag, 12.01.2021 um 14.30 Uhr und
    in St. Josef, am Mittwoch, 13.01.2021 um 15.00 Uhr.
    Die Gottesdienste werden wieder über Telefon übertragen.

  • Am Samstag, 16.01. findet wieder unser Lichtblick auf Instagram statt.
    Die Einladung mit allen nötigen Informationen finden Sie im Anhang!

  • Die Sternsinger-Aktion wurde bis zum Fest Mariä Lichtmess, 02.02. verlängert.
    Sie können bis dahin noch Ihr Spendentütchen abgeben. Vergelts Gott dafür!

Und schließlich erscheint zum nächsten Sonntag, 17.01. wieder das neue Gebetsheft.
Es wird wie üblich verteilt und liegt ab Freitag auch in unseren Kirchen auf. Falls Sie – auf Grund persönlicher oder Corona bedingter Umstände – ebenfalls ein Gebetsheft bekommen möchten, aber nicht auf unserem Verteiler stehen, geben Sie bitte im Pfarrbüro Bescheid. Wir werden Ihnen eins zukommen lassen. Machen Sie gerne auch ältere oder kranke Nachbarn auf dieses Angebot aufmerksam.

Wir wünschen Ihnen und Euch einen gesegneten Sonntag! Der Sonntag ist der erste Tag der Woche. Er soll Kraft und Zuversicht für die Herausforderungen der neuen Woche spenden. Wer kann das gerade nicht gebrauchen!

Möge Gott Sie und Euch begleiten, stärken und behüten!

In Verbundenheit,
Ihr und Euer Pfarrteam von St. Paul – St. Josef