Newsletter Nr. 41

Liebe Mitchristen, liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft!

Wie geht es Ihnen? Wie geht es Euch? Wie war der Start in die neue Woche? Wir haben heute am Tag 4 unserer Novene besonders für die Kranken und Sterbenden gebetet sowie für Ihre Angehörigen.Die Sorge um die Kranken und Sterbenden ist eine der wichtigsten Aufgaben von uns Christen.

Wir kennen die Werke der Barmherzigkeit. Sie werden heute unterteilt in die leiblichen und in die geistlichen Werke der Barmherzigkeit. Zu den leiblichen Werken gehört “Kranke besuchen”. Zu den geistlichen Werken “Trauernde trösten”.

In unserer Pfarreiengemeinschaft gibt es einen engagierten Krankenbesuchskreis. Doch durch Corona ist gerade vieles anders. Besuche bei älteren oder kranken Menschen daheim sind schwer. Im Krankenhaus dürfen derzeit oft noch nicht einmal die engsten Angehörigen hinein.

Wie können wir als Christen in dieser Zeit trotzdem – und jetzt ganz besonders – diesen Werken der Barmherzigkeit nachkommen? Dazu gibt es viele Wege.

Mit Sicherheit gehört gerade das Hinsehen und Hinhören dazu. Wen kenne ich, dem es gerade nicht gut geht? Der krank ist? Oder von dem ich schon länger nichts mehr gehört habe und einmal nachfragen sollte? Wer in meinem Umfeld befindet sich in Trauer?

Und wenn ich einzelne Menschen mit ihren Geschichten und Schicksalsschlägen vor Augen habe, dann muss ich auch handeln. Vielleicht ist der persönliche Besuch nicht möglich. Aber wir können dennoch füreinander da sein:

  • Wenn wir den anderen wissen lassen, dass wir an ihn denken: per Telefon, Whatsapp, Email, Brief, Postkarte…

  • Wenn wir für einander beten und mit diesen Menschen im Gebet verbunden bleiben.

  • Wenn wir – wo nötig und möglich – kleine Hilfsdienste anbieten.

  • Wenn wir signalisieren, dass wir da sind und da bleiben.

  • Wenn wir mit kleinen Aufmerksamkeiten zeigen: Ich sehe Dich und Deine Sorgen. Ich wünsche Dir Kraft und Hoffnung.

Wir müssen gerade viele neue Wege suchen. Das ist schwer. Viele von uns sind damit – im beruflichen wie auch im privaten Bereich – überfordert. Es kann aber auch – in manchen Teilen – eine neue Chance sein: Für mehr Feinfühligkeit und Mitmenschlichkeit. Gehen wir diesen Weg gemeinsam. Als Nachbarn, Christen, Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft – als Menschen.

Im Anhang schicken wir wieder den Gebetsimpuls für morgen, Tag 5 unserer Pfingstnovene.

Ihnen und Euch eine gesegnete und Geist erfüllende Zeit!
Ihr und Euer Seelsorge-Team von St. Paul-St. Josef