Newsletter Nr. 22

Liebe Mitchristen, liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft!

Heute hat uns das erste der 10 Gebote der Gelassenheit von Johannes XXIII begleitet.

„Leben: Nur für heute werde ich mich bemühen, einfach den Tag zu erleben –
ohne alle Probleme meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.“

Wie ging es Euch und Ihnen damit? Gar nicht immer so einfach – den Tag zu erleben;
seine Schönheit und die kleinen Wunder entdecken; dankbar sein für all das Gute und Schöne, das mir jeden Tag begegnet.

Und schließlich sich bewusst werden, dass das Leben ein Geschenk ist.

Viele Menschen haben gerade in dieser Zeit Angst um das Leben: um ihr eigenes oder um das naher Angehöriger und Bekannter.

Aber auch vor Corona war das Leben ein Geschenk.

Wer krank ist, weiß das besser als andere. Wer um einen lieben Menschen trauert auch.

Brauchen wir Menschen immer wieder Einschnitte im Leben, damit wir uns dessen bewusst werden?

Unser christlicher Glaube gibt uns keine (vor-)schnellen Antworten.

Keine Gewissheiten in wissenschaftlicher Sicht.

Aber unser christlicher Glaube hält daran fest, dass unser Gott ein Gott des Lebens ist.

Dass wir alle in Gottes Hand geborgen sind. Dass wir nie tiefer fallen können als in diese seine Hand.

Darauf dürfen wir vertrauen, wie der Beter des Psalms 31, der zu Gott spricht: 

„In deine Hände lege ich mein Leben, denn du wirst mich erlösen, HERR, du treuer Gott!“ (Ps 31,6)

Für den morgigen Tag dürfen wir Euch und Ihnen das „2. Gebot der Gelassenheit“ mit auf den Weg geben.

2. Sorgfalt
Nur für heute werde ich größten Wert auf mein Auftreten legen
und vornehm sein in meinem Verhalten:
Ich werde niemanden kritisieren, ja ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern …
nur mich selbst.

Keine leichte Aufgabe. Aber es ist ja nur für heute :-).

Ihnen und Euch allen wünschen wir wertvolle Erfahrungen dabei und für heute eine gesegnete Nacht!

Herzliche Grüße sendet Euch und Ihnen,
das Seelsorge-Team von St. Paul-St. Josef