Newsletter Nr. 16

Wie war die Nacht vor Ostern damals? Wie war das “erste Ostern”?
Vielleicht sind wir heuer diesem ersten Ostern näher als sonst.
Mitten in der Nacht ist es geschehen. Mitten in der Nacht – die Nacht war noch über der Welt.
In diese Nacht hinein, inmitten von Traurigkeit, Mutlosigkeit und Aussichtslosigkeit hat Gott damals sein Wort des Lebens gesprochen.
Mitten in der Nacht hat Gott seinen geliebten Sohn aus dem Tod geholt ins Leben.
Mitten in der Nacht geschah Auferstehung.

Liebe Mitchristen, liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft!

Mitten in der Nacht.

Vielen Menschen geht es heute so, als ob die Nacht nicht enden wolle. 
Bei uns, wenn wir keine Zukunft erkennen können.
Bei uns, wenn wir vor Angst und Sorge gelähmt sind.
Weltweit, wo Hunger, Krankheit und Not ist.
Überall. Und auch heute, wenn wir nicht gemeinsam die Osternacht feiern konnten.
Mehr als nur ein Fest mit guten Bekannten.

Ostern, das Fest der Auferstehung.

Ein Gottesdienst, bei dem es nicht nur um das geht, was vor 2000 Jahren geschehen ist.
Ein Gottesdienst, wo Gott durch Raum und Zeit sein Wort des Lebens spricht.
In unser Leben hinein. In unsere Fragen und unser Suchen. In unser Leben und Sterben.
Ein Gottesdienst, in dem wir nicht nur von Gott hören; nein; in dem wir Gott ganz wirklich spüren können.

Osternacht heuer war weit weg von Jubel, Freude und Festlichkeit.
Keine Eier oder Brote wurden verschenkt, keine Hände geschüttelt, keine Menschen haben sichtbar die Bänke gefüllt, keine Minis ihren Dienst getan… das Halleluja war leise.

ABER: Damals, beim ersten Ostern, war es auch leise. Dunkel. Und in der Dunkelheit das Licht, das niemals mehr erlischt.

Wir feiern Ostern. Bei manchen von uns mag es noch dunkel sein.
Aber Gott hat schon sein Wort gesprochen.
Jesus lebt! Halleluja!!

Im Anhang senden wir Euch und Ihnen noch eine Impressionen von Karfreitag und der Osternacht, sowie die Predigten der Osternacht.

In tiefer Verbundenheit,
Ihr und Euer Seelsorgeteam von St. Paul-St. Josef