Vorstellung des Schutzkonzepts zur Prävention sexualisierter Gewalt

Vorstellung des Schutzkonzepts zur Prävention sexualisierter Gewalt

Datum/Zeit
2.7.22 - 3.7.22
18:30 - 12:00

Kategorien


Im Anschluss an die Gottesdienste am 2./3. Juli sind die Gottesdienstbesucher eingeladen, den vorläufigen Abschluss der Arbeiten am Schutzkonzept in einem Umtrunk zu feiern. Die Arbeitsgruppe „Prävention“ steht dabei für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung.

Der Familiengottesdienst am 3. Juli um 10.30 Uhr in St. Paul wird besonders für die Familien mit Kindern ab der 2. Klasse zum Thema „Kinderrechte“ gestaltet. Zeitgleich findet auch die Kinderkirche statt.

Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt

Im Frühjahr 2020 beauftragte der Pfarrgemeinderat Gabi Nafz und Franz Dietl mit der Federführung zur Erarbeitung eines Schutzkonzepts für Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt. Damit erfüllt die Pfarreiengemeinschaft einen Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz vom 18. November 2019. Das Schutzkonzept soll möglichst verhindern, dass Kinder und Jugendliche, aber auch erwachsene Schutzbefohlene Opfer von sexualisierter Gewalt werden oder dafür sorgen, dass betroffene Personen umgehend Schutz erfahren und Täter bestraft werden.

In vielen Arbeitstreffen erstellte die Arbeitsgruppe, die im Lauf der Zeit mit der PR Sabrina Lenz als Koordinatorin und Frau Stefanie Evers wuchs, zusammen mit den betroffenen Verbänden und Gruppierungen der Pfarreiengemeinschaft eine Risikoanalyse. Daraus entstand ein Konzept, das immer wieder neu überarbeitet wurde und wird, denn im Kapitel „Qualitätsmanagement“ ist festgelegt, dass das Konzept im Rhythmus von zwei Jahren aktualisiert werden soll.

Im Frühjahr 2022 wurde das fertige „institutionelle Schutzkonzept“ der Präventionsbeauftragten des Bistums Regensburg, Frau Dr. Helmig, vorgelegt und genehmigt. Nach der Inkraftsetzung durch die Kirchenverwaltungen der Pfarreiengemeinschaft wird es nun veröffentlicht. In den Gottesdiensten am 2. und 3. Juli wird es dann den Menschen in den Gemeinden vorgestellt.

Entscheidend für den Erfolg des Schutzkonzeptes ist, dass es möglichst vielen Personen bekannt ist, besonders auch, dass die Beschwerdewege bekannt sind, auf denen möglicherweise betroffene Kinder und Jugendliche oder andere Schutzbefohlene Grenzverletzungen melden und Hilfe erlangen können. Kernstück des Konzepts ist ein Verhaltenskodex für die Pfarreiengemeinschaft, der den Umgang miteinander regelt. Dieser Verhaltenskodex wird dauerhaft in den Kirchen der Pfarreiengemeinschaft zum Mitnehmen ausgelegt. Darüber hinaus kann jeder das komplette Schutzkonzept auf der Homepage nachlesen oder in den Pfarrbüros ausleihen.

Für Kinder und Jugendliche wird eine „Notfallkarte“ ausgegeben, auf der die verschiedenen Beschwerdewege genannt sind: Es gibt einen Kummerkasten in jeder Kirche, aber auch einen digitalen Kummerkasten oder Telefonnummern, so dass Betroffene Kontakt mit Personen ihres Vertrauens aufnehmen können.